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Geschichten aus den Skigebieten

Erleuchtung

Stars im Flutlicht

Nachtskifahren mit Stephan Eberharter und Markus Kröll. Wenn im Skigebiet Hochzillertal in der Ferienregion Fügen- Kaltenbach zwei Zillertaler Größen und eine perfekte Piste im Scheinwerferlicht stehen, ist Action garantiert.


Das Telefon läutet lang. Bis plötzlich doch noch die Stimme von Stephan Eberharter erklingt: „Verzeihung“, sagt er. „Ich richte mir gerade meine Skier her.“ Wir haben ein Treffen zum Nachtskifahren ausgemacht, und ein wahrer Schneekönig bereitet sich auch darauf gewissenhaft vor. „Heute habe ich neue Brettln bekommen, und jetzt präparier ich die Kanten auf Rennmodus.“ Wir treffen einander an der Talstation der Skiregion Hochzillertal-Kaltenbach, nahe Stephans Heimatort Stumm. Ausgangspunkt für ein Skigebiet mit 36 Liftanlagen und 93 Pistenkilometern. Wo es neben dem umfangreichen sportlichen Angebot auch eine vielfältige Kulinarik gibt. Bei Tag. Am Abend erwartet Ski-Enthu siasten hier ein zusätzlicher und ganz besonderer Reiz. Die Erleuchtung sozusagen.



Es ist 18.45 Uhr. In 15 Minuten werden sich die Gondeln wieder in Bewegung setzen, und unser Nightrace-Abenteuer kann beginnen. Stephan drückt mir einen Ski in die Hand und sagt: „Da, greif hin, aber pass auf … sehr scharf.“ Ich fühle vorsichtig die Kante, und er ergänzt: „Wie eine Rasierklinge. Kaum ein Unterschied zu früher. Mit den Skiern wäre ich jederzeit ein Weltcup- Rennen gefahren.“ Markus Kröll ist auch da. Der ehemalige Junioren- Berglaufweltmeister grinst übers ganze Gesicht. Ehe er die nahende Action mit Stephan bespricht. Mit viel Schmäh — zwei Zillertaler unter sich. Wobei „der Steff“, wie er gerufen wird, im Vorteil ist. Immerhin wurde die Strecke nach ihm benannt — die Stephan-Eberharter- Goldpiste als Zeichen größter Anerkennung. „Klar habe ich mich damals sehr gefreut, wie diese Idee entstanden
ist“, erinnert er sich während unserer Fahrt zur Mittelstation. „Das ist ja auch eine Art Medaille, die man verliehen bekommt.“

Präparierung für das Nachtspektakel

Und von solchen hat der 53-Jährige außergewöhnlich viele daheim. Drei WM-Goldene und eine Silberne holte er sich zwischen 1991 und 2003. Und weil es ihm in der Abfahrt, im Super-G, im Riesentorlauf und in der Kombination gelang, bei Großereignissen Topleistungen abzurufen, eroberte er auch noch einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze bei Olympischen Spielen. Umso schöner ist es, mit einem der erfolgreichsten Skifahrer in Österreichs Geschichte hier auf „seinem“ Hang das Erlebnis Nachtskifahren in Angriff zu nehmen. Und dann endlich dieser beeindruckende Anblick. Die Piste ist von der Mittelstation bis ins Tal hell erleuchtet. Die Sicht könnte am Tag nicht besser sein. In den Stunden zwischen Tages- und Nachtbetrieb wurde intensiv an der fünf Kilometer langen beschneiten Talabfahrt gearbeitet. Und so präsentiert sich uns die perfekte Präparierung — die Bullys haben ein Paradies für Skifahrer geschaffen.


Fotograf Max ist auch dabei und begleitet Stephan und Markus, wie sie parallel ihre Kurzschwünge inszenieren. „Da schau“, sagt der Steff während einer Pause, und der Stolz des 29-fachen Weltcupsiegers ist wahrnehmbar. Wenn er jetzt und hier im Scheinwerferlicht steht (was er in seiner Karriere gewohnt war), ist der Blick ins Tal auf die beleuchteten Gemeinden auch für ihn ein ganz besonderes Gefühl. Und dann zaubern er und Markus im extremen Carving die nächsten Spuren in den Pulverschnee. Das Gelände ist von oben bis unten wunderbar abwechslungsreich, mit vielen Kuppen und Übergängen, ein wahres Skivergnügen. Fotograf Max richtet das Objektiv auf die Schneefontänen, die von den Zillertaler Profis mit sehenswerter Leichtigkeit erzeugt werden und die in dieser Lichtstimmung wie Spezial effekte wirken.



„Juhuu!“, ruft Stephan, als er sich erneut schwungvoll abstößt, um Tempo aufzunehmen. Die Optik — mit der Dynamik eines Ski-Idols vor dem Zillertaler Nachtpanorama — macht Lust auf mehr. Mittlerweile hat sich bei Stephan aber schon der nächste Appetit bemerkbar gemacht. „Einen Hunger hätt ich“, lächelt er. Und Markus antwortet: „Dann fahr ma essen.“ Und rasant wedeln sie davon. Was bleibt, ist der Eindruck: Es war … eine gute Nacht!

Bild: Max Draeger und Text: Michael Hufnagl
Zillertal Magazin Ausgabe winter 2022/23

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