Geschichten der Zillertaler Tradition
Genuss in Hülle und Fülle am
Spätestens dann, wenn die Marktstände aufgebaut und mit regionalen, köstlichen, praktischen sowie hübschen Produkten bestückt worden sind, wissen alle Bescheid: Heute treffen wir uns beim Zillertaler Bauernmarkt.
Der frühe Wurm hat uns bereits beim Morgengrauen aus den Federn gelockt. Oder sagen wir besser – die kleine Lieselotte. Seit Tagen freut sie sich auf den Zillertaler Bauernmarkt. Der Einkaufskorb ist schnell zur Hand und wüssten wir den Weg zum Marktplatz nicht, so bräuchten wir nur unsere Sinne zum Navigieren. Augen, Ohren und Nase laufen auf Hochtouren. Sie können sich kaum entscheiden, wohin sie uns führen sollen. Herrlich – diese Mischung aus Musik, Stimmen, Düften und guter Laune. Die fleißigen Marktfrauen und -männer stehen stolz hinter ihren Ständen und präsentieren ihre Produkte aus heimischer Landwirtschaft und hauseigener Produktion.
Zuallererst verschaffen wir uns einen Überblick – so bunt ist das Angebot an regionalen Produkten. Und so entdecken wir sofort die große Vielfalt an frisch geernteten Früchten, Kräutern und Gemüse. Wie sorgfältig sie angebaut und geerntet worden sind, erfahren wir im regen Gespräch und tauschen sogar Rezepte aus. „Für den Apfelstrudel verwendet man am besten Braeburn, Boskop oder Elstar“, erzählt uns die Marktfrau und packt ein Kilogramm Boskop in die Papiertasche. „Diese hier haben wir heute Morgen frisch geerntet“, erzählt sie beim Überreichen und wünscht gutes Gelingen beim Backen. Wie variantenreich die geernteten Köstlichkeiten veredelt und verarbeitet werden können, sehen wir auf weiteren Marktständen: Marmeladen, Säfte, Gelees, Chutneys, Nudeln, Kräutersalze, Schnäpse und Liköre repräsentieren den Ideenreichtum der Marktbetreiber. Die liebevolle Arbeit wird mit den händisch beschrifteten und etikettierten Gläsern und Flaschen betont.
Wie viel Zeit und Expertise in jedes einzelne Produkt geflossen ist, lässt sich wohl nur erahnen, denn Stunden schreiben die Produzenten nur selten mit. „Schließlich zählt das Ergebnis“, erfahren wir – und das schmeckt herrlich. Und so
probieren wir uns da und dort durch die regionalen Köstlichkeiten: frisch gebackenes Brot, selbstgemachte Butter, Almkäse, Speck, Wurstwaren, geräucherter Fisch und vieles mehr. „Wenn es euch geschmeckt hat, so könnt ihr uns auch in unserem Hofladen besuchen“, lächelt uns die Bäuerin freundlich an und reicht uns ihre Visitenkarte. Eine tolle Idee, denn das frisch gebackene Brot wird bald gegessen sein.
Neben den vielen Leckereien bietet der Markt aber auch eine schöne Auswahl aus dem Bereich der Handwerkskunst. Näharbeiten, geschmackvoll gefertigte Dekorationen, Schmuck und viele weitere künstlerische Unikate finden sich an den Ständen. Auch hier erkennen wir sofort den Stolz der Anbieter, denn zumeist stehen die Künstler selbst am Marktstand und preisen ihre Werke an. Immer wieder entstehen neue Auftragsarbeiten während des Markttages, denn Unikate drücken eine besondere Form der Wertschätzung aus – gegenüber dem Künstler und der beschenkten Person. Die lockere Atmosphäre vereint Genussmenschen und Liebhaber von echten, regionalen Produkten.
Bei den Bänken und Tischen setzen wir uns zufrieden nieder und hören den jungen Musikanten zu, die das schöne Miteinander mit harmonischen Klängen umrahmen. Schneidig, in typischer Zillertaler Manier, geben sie ihr Repertoire wieder und animieren zum Mitsingen – so, wie ihre großen Vorbilder. Da kommt auch schon ein netter Mann und fragt, ob wir etwas Essen und Trinken wollen. „Heute gibt es Kiachl“, erfahren wir und bestellen die Zillertaler Köstlichkeit – zuerst mit Sauerkraut und später nochmals mit Preiselbeermarmelade, denn das mag Lieselotte am liebsten. Ja, so ein Einkaufsbummel macht hungrig. Und so lassen wir ihn genüsslich ausklingen – in bester Laune und mit regionalen Schmankerln.
Feiern und Genießen wird insbesondere während der goldenen Jahreszeit im Zillertal zelebriert. Gründe dafür gibt es viele. Allen voran, die Dankbarkeit für eine schöne Almzeit, der damit verbundene Almabtrieb sowie die Freude über eine reiche Ernte, die variantenreich verarbeitet, gebrannt und eingekocht wird. Im Kreise der Familie sowie mit lieben Freunden werden die geernteten Früchte genossen. Am Tisch erzählt man sich dann Geschichten und so manche Musikanten packen ihre Instrumente aus. Und so wird nach Herzenslaune gesungen und gefeiert.
Bild: Manfred Haun und Text: Barbara Schneeberger
Zillertal Magazin Ganzjahr Ausgabe 02
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